Schützen Solarium-Strahlen vor Krebs?

Solariumbräune ist anscheinend gesünder als bisher angenommen. Der deutsche Dermatologie-Professor Friedrich Schröpl ist überzeugt: „Künstliches UV-Licht hilft gegen Krebs und macht glücklich.“

Herr Professor Dr. med. Friedrich Schröpl, führender Photodermatologe (Haut-Facharzt für Lichttherapie) in Europa und ärztlicher Direktor des KJinikzentrums für Dermatologie und Al1ergologie in Bad Sulza, gibt zum Thema Vorbräunung folgenden Rat: Es ist unvenünftig, sich mit ungeschützter Haut direkt in die pralle Sonne zu begeben. Die Haut benötigt eine gewisse Zeit, um ihren körpereigenen Lichtschutz aufzubauen. Da man sich vor dem Sonnenlicht schützen möchte, v4ird man zweckmässigerweise zur Lichtabhärtung auch Besonnungsgeräte anwenden, die sonnenähnliches Licht erzeugen. Geeignet sind hierfür, entgegen teilweise auch anderslautenden Meldungen, Solarien, die neben UVA-Strahlen auch einen geeigneten Anteil an UVB abgeben. Entsprechende wissenschaftliche Studien liegen vor. Allerdings sollte die Vorbräunung über einen Zeitraum von mindestens drei Wochen zwei mal wöchentlich erfolgen. Die Bräunung alleine schützt nicht, sondem nur in Kombination mit einer gut ausgeprägten, sogenannten Lichtschwiele, die sich in der obersten Hautschicht bildet, zwar unsichtbar, aber zwingend erforderlich ist und einen gewissen Zeitraum für ihren Aufbau benötigt.‘

Trotz gut trainierter natürlicher Lichtschutzmechanismen ist es dennoch empfehlenswert, sich in Südoder Höhensonne mit geeigneten Sonnenschutzmitteln einzucremen. Zudem sollte man wissen, dass auch im Schatten intensiver Natursonne der gesamte auf die Erde auftreffende Ultraviolett-Bereich (UVA und UVB) noch ausreichend ist um die wohltuenden Wirkungen der Sonne in vollem Umfange zu gemessen.